30 Jahre...

wir sind in die Jahre gekommen und haben eine bewegte, meist erfolgreiche, aber auch mit Rückschlägen versehene Zeitspanne hinter uns gebracht.
Hervorzuheben in all diesen Jahren ist, dass unsere Kirchengemeinde und das Presbyterium immer hinter der Arbeit desTEMPELs gestanden hat, auch wenn es manchmal bis hart an die Grenze ging.

Diese Chronik ist nur ein Ausschnitt aus der Geschichte des TEMPELs und erhebt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit.
Es ist ein Versuch, eiinen Überblick über die Highlights der Arbeit zu geben, aber auch über die Rückschläge die bei Menschen, die viel versuchen und ausprobieren, nicht zu vermeiden sind.
Der TEMPEL hat sich immer durch mutige und innovative Arbeit ausgezeichnet, ohne auf die jeweiligen Trends der Zeit Rücksicht zu nehmen.

Als erstes Jugendzentrum haben wir vor 26 Jahren einen Sonnenkollektor gebaut und diesen aufs Gemeindedach geschraubt, erst milde belächelt, später hoch gelobt. Der Versuch, später auch noch ein Windrad zu installieren wurde damals mit dem Argument abgeschmettert, ein Windrad würde das Landschaftsbild der Gemeinde Bergheim zu sehr verändern. Na ja, es steht ja auch schon eine Windmühle vor der Tür.

 

1983 erstmals nach Marokko zu fahren war nicht nur für uns, sondern besonders für die Eltern der mitfahrenden TeilnehmerInnen mehr als ein Abenteuer, die um Leib und Seele ihrer Kinder bangten. Heute ist das Marokko-Projekt ein fester Bestandteil unserer Arbeit geworden.
Bereits vor mehr als 20 Jahren haben wir uns intensiv mit dem Thema Gewalt und Rassismus beschäftigt, von vielen besonders von Schulen verspottet. Dieses Thema gehöre nicht an die Schule, diese Zeiten seien entgültig vorbei. Aus diesen ersten Ansätzen ist die heutige Arbeitsgruppe SOS-Rassimus-NRW entstanden, eine Organisation, die weit über die Grenzen des Landes anerkannt wird.

 

Wir sind mit Unterstützung des Innenministeriums NRW mehrfach in die Türkei gereist, um unsere türkischen FreundInnen zu suchen und besuchen, die aufgrund des Rückkehrhilfegesetzes der damaligen Bundesregierung aus unserem Jugendzentrum verschwunden waren.
Die Mahnwachen rund um die Uhr zum 1. Golfkrieg mit Gründung einer Friedensinitiatve und zum Arbeitskampf in Rheinhausen belegen, dass sich im Tempel immer politisch engagierte und aktive Menschen zusammengefunden haben.
Vor 12 Jahren haben wir Franz Müntefering beraten, der danach den neu umgebautenTEMPEL eingeweiht hat - und - wir haben ihn offensichtlich gut beraten…

Das Projekt in Russland hat uns viele neue Erfahrungen gebracht und viele neue FreundInnen, uns aber auch Grenzen aufgezeigt.
Die meiste Arbeit dieses Jugendzentrums geschieht aber im Hintergrund und dies von Menschen, die nicht hauptberuflich hier arbeiten, sondern sich für eine bestimmte Sache engagieren.
Ohne die vielen freiwilligen HelferInnen wäre die Existens des TEMPELs gar nicht denkbar. Dies zeigt sich vor allen Dingen beim Folkfestival. Erst war es eine Schnapsidee von drei oder vier Leuten: „Lasst uns doch mal ein Open-Air-Festival machen”, heute ist das Folkfestival weit über die Grenzen hinaus bekannt. Für uns ist es ein Gemeindefest geworden und ein Zeichen, dass sich die Arbeit in den 30 Jahren gelohnt hat, denn viele Gesichter aus der 30-jährigen Geschichte treffen sich einmal im Jahr zum Folkfestival am TEMPEL.
Dez 2005
Klaus Schumacher

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